Frühjahr 2023: Helferkreis Eibach-Maiach bittet um Kleiderspenden

Unterstützung für Geflüchtete im Stadtteil

Zu Beginn der warmen Jahreszeit sammeln wir für die regelmäßig neu Ankommenden in der Eibacher Dependance des Ankerzentrums Zirndorf Männerkleidung in den Größen S, M, L, und XL. Benötigt werden Alltags- und Freizeitbekleidung sowie Schuhe in gut erhaltenem, sauberem Zustand. Auch Rucksäcke und Taschen für den Transport der Kleidung geben wir gerne weiter.

Zur Übergabe nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf:

  • per Mail an kontakt@helferkreis-eibach-maiach.de
  • oder durch das Hinterlassen einer Nachricht auf unserem Anrufbeantworter unter 0911 – 92 91 91 46

Herzlichen Dank!

Sommer 2022: Menschen kommen, Menschen gehen. Der Helferkreis bleibt.

Das vergangene halbe Jahr hat das Team des Helferkreises Eibach-Maiach vor besondere Herausforderungen gestellt. Als im März innerhalb eines Wochenendes fast 200 Geflüchtete aus der Ukraine im Ankerzentrum Wertachstraße ankamen, stießen wir kurzzeitig an unsere Grenzen. Praktisch über Nacht riefen wir eine Sammelaktion für gebrauchte Kleidung und Spielsachen ins Leben. Parallel dazu wurde ein Team von ukrainisch und russisch sprechenden Ehrenamtlichen zusammengetrommelt, um die Ankommenden in ihrer Muttersprache begrüßen und unterstützen zu können. Fast täglich waren Freiwillige im Einsatz, um die traumatisierten Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen: saubere Kleidung, Spielzeug für die Kinder und Informationen über die jetzt notwendigen bürokratischen Schritte in Deutschland.

Inzwischen ist die Zahl der Schutzsuchenden aus der Ukraine zurückgegangen. Viele der Menschen sind in Gemeinschaftsunterkünfte verlegt worden, andere haben Wohnungen gefunden. Einige sind sogar in weniger umkämpfte Regionen ihrer Heimat zurückgekehrt. Aus diesem Grund werden wir gelegentlich gefragt, ob wir nicht unser deutlich zusammengeschrumpftes Kleiderlager schließen und unsere ehrenamtliche Arbeit beenden können.

Aber das ist nicht der Fall. Denn nach wie vor fliehen Menschen aus vielen Teilen der Welt vor Krieg, Gewalt und Verfolgung. Neben einzelnen Familien aus der Ukraine finden sich im Ankerzentrum nun wieder vermehrt Geflüchtete aus anderen Staaten. Sie kommen aus Tadschikistan und Belarus, aus dem Iran und der Türkei, aus Äthiopien, Syrien oder Kuba. Es sind Männer, Frauen und Kinder, die oft nichts mehr besitzen außer einem Handy und ihrer Kleidung. Auch sie haben eine lange und oft gefährliche Flucht hinter sich, auch sie suchen Sicherheit und Frieden.

Während sie im Ankerzentrum untergebracht sind, wird entschieden, ob ihr Asylantrag Aussicht auf Erfolg hat – oder ob sie umgehend abgeschoben und zurück in ihr Heimat- oder Herkunftsland geflogen werden. In dieser Phase des Wartens bietet der Helferkreis Unterstützung an. Wir stellen aus gesammelten Spenden passende Kleidungsstücke und nach Möglichkeit altersgemäßes Spielzeug zur Verfügung. Seit Anfang des Sommers bieten wir außerdem wöchentlich einen Spiel- und Bastelnachmittag für die geflüchteten Kinder an.

Die Arbeit des Helferkreises wird in absehbarer Zeit also nicht überflüssig werden und weitere ehrenamtliche Kräfte sind herzlich willkommen. Vor allem suchen wir derzeit Unterstützung für die Kinderangebote in der Wertachstraße. Um das Corona-Risiko gering zu halten, zählen wir hierbei vor allem auf jüngere Leute, die auch im Winter in Innenräumen mit Kindern spielen würden, sofern es die gesetzlichen Auflagen zulassen.

Darüber hinaus benötigen wir DRINGEND Männerkleidung und Schuhe (sauber und in gutem Zustand) in den Größen S, M, L und XL bzw. ab Größe 43.

Zur Übergabe nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf:

  • per Mail an kontakt@helferkreis-eibach-maiach.de
  • oder durch das Hinterlassen einer Nachricht auf unserem Anrufbeantworter unter 0911 – 92 91 91 46

Vielen Dank.

Anke Evers

Osteraktion für geflüchtete Kinder in Eibach

Sie sprechen andere Sprachen und pflegen unterschiedliche Bräuche, aber eines haben die Kinder im ANKER-Zentrum Wertachstraße mit allen Gleichaltrigen dieser Welt gemeinsam: Ein liebevoll gepacktes Tütchen mit österlichen Süßigkeiten und kleinen Spielsachen bringt die Augen zum Leuchten. Und was haben die hilfsbereiten Menschen aus Eibach und Umgebung nicht alles für die geflüchteten Jungen und Mädchen beiseitegelegt! Vom Schokohasen über das Nugat-Ei zum fröhlich bunten Gummibärchen, vom Mini-Puzzle über Bausteine bis hin zu Straßenkreiden, Springseilen und anderen Outdoor-Spielsachen. Die Oster-Sammel-Aktion unseres Helferkreises hat den Eindruck der vergangenen Wochen bestätigt: Die seit jeher große Spendenbereitschaft in unserem Stadtteil ist durch das aktuelle Geschehen in der Ukraine noch einmal gestiegen. Die Bilder von zerbombten Städten und Häusern, von Menschen, die vor Putins Gewalt zu Hunderttausenden in die Nachbarländer fliehen, hinterlassen hier bei uns zunächst ein großes Gefühl der Hilflosigkeit. Und sie wecken dann den dringenden Wunsch, den Opfern Unterstützung zu zeigen. Der Gedanke, vor allem den Kleinsten zumindest einen Moment der Ablenkung und Freude zu schenken, liegt da gerade zur Osterzeit nahe. So kam innerhalb einer Woche jede Menge Leckeres, Praktisches und Schönes in der Abgabestelle des Helferkreises zusammen. Flink und fleißig stellten dann unsere Osterhäsinnen und -hasen die zahlreichen Kleinigkeiten zu vielfältig befüllten Geschenketaschen zusammen. Beschenkt wurden zum einen vier behinderte Flüchtlingskinder, die derzeit im Berufsbildungswerk untergebracht sind. Darüber hinaus konnte auch für alle 60 Kinder unter 16 Jahren, die derzeit in der Wertachstraße untergebracht sind, eine Überraschungstüte übergeben werden. Nicht vergessen haben wir dabei unsere allzeit im Einsatz befindliche Security, die rund um die Uhr für einen reibungslosen Ablauf in der Unterkunft sorgt und auch den Helferkreis tatkräftig bei der Arbeit unterstützt. Auch die Ausgabe der Ostergeschenke an die Jungen und Mädchen haben die freundlichen Männer und Frauen des Teams gerne übernommen. Die Begeisterung der Kinder über die Aufmerksamkeiten durften wir in den folgenden Tagen erleben.

Der Helferkreis möchte den Dank an dieser Stelle weitergeben an die Spenderinnen und Spender, die die Osterüberraschung erst möglich gemacht haben. Es ist ein schönes Gefühl, zu wissen, dass in der Not auf die Menschen in der nächsten Umgebung Verlass ist. Freuen Sie sich mit uns und mit den Kindern aus dem Eibacher Ankerzentrum!

Anke Evers

DANKE!

Liebe Helferinnen und Helfer, liebe Freundinnen und Freunde unseres Helferkreises, liebe Interessierte,

ein herzliches Dankeschön für alle Unterstützung, für Motivation und Ideen, für Spenden und handwerkliche Hilfe, fürs Über-den-Tellerrand-Hinausschauen.  Das war und ist in diesen Corona-Zeiten sicher nicht einfach.

Alle gemeinsam haben wir uns um „unsere Flüchtlinge“ gesorgt  –  in anderen Helferkreisen ein paar wenige Mutige vor Ort, die Zurückhaltenden eher – so wie wir –   mit gut organisierter Versorgung mit Kleidung, Schulsachen, Tipps und Infos.

Mehrere Aktionen für Kinder waren uns ganz wichtig  –  Osterhasen und Schulausstattung mit Unterstützung der Zirndorfer Flüchtlingshilfe, Nikolaus unterstützt von „Weihnachten im Schuhkarton“ oder Weihnachtspakete von Mitarbeitern eines großen Sportartikelherstellers initiiert vom städtischen Sportintegrationsdienst, bei uns von den Spendern angeliefert, vor- und nachbereitet durch unseren Helferkreis und den Kindern übergeben durch die hilfsbereiten Mitarbeiter der Security Wertachstraße.

Wie all die o.g. Beispiele zeigen, ist das miteinander und füreinander Tun und Denken eine wunderbare Basis für eine gute und erfolgreiche Arbeit für Menschen, die unsere Hilfe brauchen. Gemeinsam schaffen wir mehr als alleine.

Die Freude und der Blick in dankbare Gesichter und strahlende Kinderaugen sind ein Sinnbild für ein Weihnachten, das man sich nicht kaufen kann sondern das aus dem Herzen kommt.

In diesem Sinne wünschen wir allen besinnliche und gesegnete Weihnachten und im Neuen Jahr vor allem Frieden und Gesundheit.

…… und dass wir uns wieder persönlich begegnen können.

Ihre

Renate Hacker

Organisationsteam Helferkreis Eibach-Maiach

Nikolaus liebt die Kinder

47 Kinder bis 15 Jahre haben am Wochenende vor dem Nikolaus-Tag jeweils ein Säckchen mit Süßigkeiten und dem Alter entsprechenden kleinen Spielsachen erhalten.

Corona-konform gepackt, mit Zimmer-Nummer und Namen versehen, konnten unsere Helferinnen die 47 Tüten der Security Wertachstraße übergeben, die freundlicherweise die Verteilung übernahm.

„Wir freuen uns schon auf die strahlenden Gesichter der Kinder.“ – so die Aussage eines Security-Mitarbeiters.

Unser Dank gilt den Menschen, die durch ihre Spenden die Aktion ermöglichten und den freundlichen Verteilern.

Der Nikolaus war da!

Alle Kinder bis zu einem Alter von 15 Jahren durften sich am Nikolaus-Tag über eine kleine Geschenk-Tüte freuen. Schoko-Nikolaus + ein paar weitere Süßigkeiten + kleine Überraschungen + für jede/n eine Alltagsmaske haben wir für die Flüchtlingskinder in den Eibacher/Maiacher Unterkünften ANKER-Dependance Wertachstraße und städtische Gemeinschaftsunterkunft Isarstraße vorbereitet. Ein kleines mehrsprachiges Briefchen hat verbunden mit den besten Wünschen noch die Nikolaus-Tradition erklärt.

Aufgrund der aktuell angespannten Corona-Situation konnten wir die Geschenktüten nicht jedem Kind persönlich übergeben. Hier hatten wir dankenswerter Weise Unterstützung der Security Wertachstraße und einer netten Bewohnerin der Isarstraße, denen wir die Tüten mit gebührendem Abstand übergeben durften. Für die Kinder ein kleiner Sonnenstrahl in dunkler Zeit.

Büchertasche oder Rucksack für Schülerinnen und Schüler

Mehr als 30 Büchertaschen und Rucksäcke – viele davon auch noch mit Schulmaterial bestückt – waren das phantastische Ergebnis unserer Spendenbitte an alle Eibacher Schulen zum Schuljahresende im August. Ergänzt durch Taschen und Material der Zirndorfer Flüchtlingshilfe gelang es uns, in der ANKER-Dependance Wertachstraße wirklich jeder Schülerin, jedem Schüler von Grundschule bis Berufsschule eine gute Basis für den Schulstart am 8. September zur Verfügung zu stellen (53 gepackt).

Alle Büchertaschen/Rucksäcke waren mit Grundausstattung Federmäppchen, Buntstifte, Spitzer, Radierer, Hefte ausgestattet – die Rucksäcke für die älteren SchülerInnen enthielten zusätzlich – soweit vorhanden – altersentsprechende Dinge wie z.B. Zirkel und jeweils einen DIN A4 Ordner.  Aus der Kleiderkammer wurde in jede Tasche noch Sportkleidung gepackt.

Ein herzlicher Dank vor allem im Namen aller beschenkten Kinder und Jugendlichen an alle Eibacher Schulen und deren Spender für die tolle Unterstützung.

Allen einen guten Start ins neue Schuljahr, ob in den regulären oder den Übergangsklassen in Röthenbach oder in den Berufsschulen!

Viel Erfolg beim Lernen !!

Renate Hacker

Erste Annäherung nach Corona-Pause

Mitte Februar zogen die ersten Bewohner in die ANKER-Dependance Wertachstraße ein. Noch vor unserem ersten Begegnungstreff Mitte März hat Corona alle geplanten Helferkreis-Aktivitäten gestoppt. Wir hatten also wegen des Zutrittsverbotes durch die Regierung keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit den Geflüchteten, die in der Wertachstraße wohnen, ja, wir wussten nicht mal wer da alles lebt.

Ein zweiter ganz wichtiger Grund, der uns Helfer zusätzlich ausgebremst hat, ist die Tatsache, dass wir nahezu alle zur Risiko-Gruppe Corona gehören (über 60 Jahre alt oder entspr. Vorerkrankungen). Wie bereits berichtet, konnten wir trotzdem Ostern eine altersgerechte Spendenaktion mit Spielen und Beschäftigungsmaterial für die Kinder durchführen (siehe früherer Bericht).

Anfang der 2. Sommerferienwoche war dann die ANKER-Dependance für uns bereit, d.h. Zutrittserlaubnis Regierung und umgesetztes Hygiene-Konzept vorhanden.

Vier unserer Helferinnen beschlossen, ohne Ankündigung bei den Geflüchteten einfach mal am 21.8.2020 nachmittags in die Wertachstraße zu gehen und zu schauen, ob wir Kontakt kriegen.

Nicht einfach !!  Noch dazu an einem der heißesten Tage des Jahres!

Tisch und Stühle vorhanden, Sonnenschirme und Outdoor-Spielsachen für die Kinder dabei  –  also gut ausgerüstet. Es dauerte trotzdem eine halbe Stunde bis die ersten Bewohnerinnen neugierig wurden und bis die ersten Kinder neugierig wurden. Erstaunlicherweise sprachen die Kinder sogar ein wenig Deutsch, so dass die Verständigung mit ihnen unproblematisch war. Kegeln, Luftballons, Seifenblasen, Springseil, Wurfspiele mit Ringen bzw. auf Dosen  –  dazu kamen immer mehr Kinder (irgendwann waren es 15).

Der Hit war aber, dass sie durchs Wasser springen konnten. Unsere Helferin Gerti bediente einen Wasserschlauch  –  einfach erfrischend und riesiger Spaß bei der Hitze!

Einige Frauen setzten sich zu uns und wir versuchten, uns ein wenig näher zu kommen. Wer sind wir, was tun wir? Natürlich waren wir auch daran interessiert, was die Frauen uns zu erzählen hatten.

Wegen der sprachlichen Schwierigkeiten war das sehr schwer und die eine oder andere Bewohnerin gab bald auf. Nicht so wir. Immer wieder ergab sich ein Gesprächsversuch, wenig Deutsch, manchmal englisch oder mit Händen und Füßen. Sehr gefreut haben wir uns, dass uns eine junge türkische Mutter sogar zum Kaffee einlud und es sich dabei ein sehr nettes Gespräch ergab. Leider kam nur ein ganz kurzer Kontakt zu einem männlichen Bewohner zustande, die anderen Männer saßen abseits.

Ein Start, wie er zu erwarten war, der aber auch Hoffnung macht. Die aktuelle Corona-Situation ist der Taktgeber. Solange man sich im Freien aufhalten kann, ist ein zwangloses Treffen eher möglich. Bei kühlem Wetter In den Räumen geht es für die Risikogruppe nicht ohne Abstands-/Masken- und Lüftungsregeln  –  mit Kindern nicht realisierbar.

Corona hat vieles verändert  –  auch die Art und Häufigkeit unserer Unterstützung hat sich gewandelt. Projektmäßig bestimmten Zielgruppen unter den Geflüchteten helfen  –  das wird in der Zukunft wohl ein Schwerpunkt der Hilfe sein  (siehe Oster-Aktion für Kinder, Schulaktion für SchülerInnen jeden Alters). Hier wird sich das Sortiment unserer Kleiderkammer ebenfalls anpassen müssen.

Mehr dazu finden Sie in nächster Zeit hier auf unserer Website und in den kirchlichen Gemeindeboten und Pfarrbriefen.

Renate Hacker

„Zwei für jeden ist ja wohl selbstverständlich!“

….. sagt sich so leicht!  Aber 500 Masken nähen, damit jede/r Geflüchtete in Eibach und Maiach auch eine Maske zum Wechseln hat, ist eine Wahnsinnsleistung!  Innerhalb weniger Wochen konnten die ca. 200 Geflüchteten in der Anker-Dependance Wertachstraße und die ca. 40 Bewohner der städtischen Unterkunft in der Isarstraße mit selbst genähtem Mund-/Nasenschutz, sog. Community-Masken, versorgt werden.  Dafür ein ganz großes DANKESCHÖN an alle fleißigen und begabten Näherinnen/Spenderinnen.

„Zutaten“ wie Stoff und Gummi gepaart mit Zeit, Lust und Geschick  –  und wenn Nachschub gebraucht wurde, hat mal eben jemand 200 m Gummi im Rekordtempo beschafft. Ein wahnsinnig beeindruckendes Potential der Unterstützung in unserem Stadtteil und im Helferkreis! Wir legen in diesen Tagen noch eine kleine Masken-Reserve für Bewohnerwechsel oder Zugänge an, können aber die Aktion „Masken für Geflüchtete“ damit vorerst abschließen. Sollte hier wieder Bedarf entstehen, melden wir uns.

Liebe Helferinnen und Helfer,  Ihr wart und seid einfach 

g r o ß a r t i g  !!!

Wenn die Corona-Situation sich auch bezüglich Zugang zu Geflüchteten-Unterkünften oder Helfertreffen entspannt, freuen wir uns schon heute auf gute Begegnungen.

Bis dahin seid herzlich gegrüßt und bleibt gesund!

Renate Hacker

für das Orga-Team des Helferkreises

Aufkleber auf Masken Isarstraße, da wir die Masken über die Briefkästen verteilen mussten.

Wenn alle Masken tragen, schützen wir uns gegenseitig !

Und selbstverständlich sind die Geflüchteten Teil unserer Gesellschaft.

Wer allerdings in einer ANKER-Dependance lebt, dem fehlen einfach die finanziellen Mittel, sich ausreichend mit Masken zum Wechseln und Waschen zu versorgen. Nachdem Bewohner von ANKER-Dependancen Essen und Körperpflegemittel erhalten, bleibt ihnen nur ein kleines Taschengeld für ihre ganz persönlichen Bedürfnisse.

Der Helferkreis hat deshalb vor 2 Wochen dazu aufgerufen, Community-Masken für Flüchtlinge zu nähen. Wir sind überwältigt, wie viele Helferinnen und Helfer dem Aufruf gefolgt sind und   – zum Teil nach langer Zeit –  das Nähen wieder entdeckt haben. Anleitungen aus dem Internet gab es ja zuhauf. „Nach ein paar Versuchen macht es mir jetzt richtig Spaß!“ – so eine Helferin. Unsere Helferin Hanne (siehe Bild) meinte „Ich hab jetzt grad Zeit und auch das Material“ und nähte doch sage und schreibe 116 Masken. Das Team der Malteser um Integrationslotse Pascal Fellinger mobilisierte aus dem engeren Umfeld tüchtige Näherinnen und trug mit einem ordentlichen Packen Masken dazu bei, dass der Helferkreis bereits wenige Tage nach Eintritt der Maskenpflicht für jede/n der ca. 200 Bewohner/innen der ANKER-Dependance Wertachstraße eine selbst genähte Maske zur Verfügung stellen konnte.

Ein besonderer Dank gilt auch zwei Helferinnen, die uns zum einen Einmal-OP-Masken und zum anderen Einmal-Masken für Kinder in ausreichender Menge gespendet haben. Hilflos fühle ich mich, wenn ich an die Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln denke. Umso froher bin ich, dass wir es hier vor Ort wieder einmal geschafft haben, Geflüchtete zu unterstützen. Wir haben damit ein sichtbares Zeichen von Respekt gesetzt und sie dadurch auch wissen lassen, dass wir uns um sie sorgen  –  ganz wichtig gerade in Corona-Zeiten, in denen Helfer nicht in Flüchtlingsunterkünfte rein dürfen.

Worüber ich besonders glücklich bin, ist, dass unsere Helferinnen nicht nachlassen zu nähen. Wie ist es bei Ihnen zuhause?  Natürlich habe ich, haben vermutlich auch Sie,  eine Maske zum Wechseln. Macht ja auch Sinn, wenn eine in der Wäsche ist oder auf der Leine zum Trocknen hängt, darf ich trotzdem nicht „ohne“ mit dem Bus fahren oder Einkaufen gehen. Ich freue mich auf viele weitere Masken, die wir (aus Gerechtigkeitsgründen) übergeben, wenn wir wieder genug für ALLE haben.

Auf dem Bild sieht man die Übergabe der 1. Masken-Charge an den Leiter der ANKER-Dependance Wertachstraße. Er hat sich sehr über unser Engagement gefreut und auch den Dank des Bezirks Mittelfranken an uns übermittelt.

Dieser Dank und die Anerkennung gelten euch, liebe Helferinnen und Helfer, für diese großartige  – aber noch nicht abgeschlossene –  Leistung.

Passt auf euch und eure Lieben auf und bleibt gesund!

Renate Hacker

für das Orga-Team des Helferkreises