Ein universelles Hobby – oder manchmal schlicht eine Notwendigkeit. Zumindest haben sich die Frauen in den Eibach/Maiacher Unterkünften über das Zusammensein und gemeinsame Tun und den Austausch mit unseren Helferinnen gefreut.
Eine größere Woll- und Nadel- Spende haben die Termine ermöglicht. Die Nachmittage gingen für die Bewohnerinnen viel zu schnell zu Ende.
… unter diesem Motto stand unser Kochevent gemeinsam mit den Bewohnern der Wertachstrasse.
Nach langer 2-jähriger Pause haben wir – unterstützt durch einige Aktive aus Gemeinden bzw. Freundeskreis – dem Kochprojekt neues Leben eingehaucht. Mit großem Erfolg!
Zunächst hieß es aber:
gündlich planen! Die Ideen zu einem 3-Gänge-Menü wurden gesammelt und
gefiltert. Die Umsetzbarkeit stand dabei im Vordergrund, schließlich mussten
wir so ziemlich ALLES in die Wertachstr. schaffen – Lebensmittel,
Küchenutensilien usw.…Lecker sollte es natürlich auch sein für groß und klein
und vor allem Spaß machen!
Alle Bewohner wurden mit
Flyern eingeladen. Das sehr nette und hilfsbereite Security Team hat uns dabei unterstützt,
noch einmal viele Mitbewohner der Unterkunft persönlich anzusprechen.
Am 15.3. fuhren wir mit
vollgepackten Autos in der Wertachstrasse vor. „Ob und wenn ja wieviele werden
wohl kommen“ – „ob es wohl reicht“ – „werden wir Berge übrig haben“ – waren die
Gedanken, die uns noch am Nachmittag bewegten.
Völlig unnötig! Kinder,
Jugendliche, Männer, Frauen, Familien – auf einmal wuselte es in der großen
Küche. Es wurde geschnippelt, gerührt, gehackt, gewürzt, gekocht – mit viel
Spaß und Freude stand dann auch das köstliche Menü zum Genießen bereit. Es gab
Gemüsesticks mit Dips, eine toskanische Gemüsesuppe mit Nudeln und hinterher
einen Ananas-Quark mit Keksbröseln.
Eine gute Idee war, daß
WIR eingeladen haben. Pesto, Quark, Schnittlauch – vielen waren diese Zutaten
unbekannt und so kamen wir schnell ins Gespräch.
Zum Schluss haben wir
alle Reste und die übrigen Lebensmittel verteilt und dabei in viele glückliche
Gesichter geschaut. Und beim Abwaschen, Aufräumen und Putzen haben auch viele
Hände zugepackt.
Wir freuen uns schon auf
den nächsten Koch-Abend.
Angelika, Claudia,
Sabine und Waltraud (unterstützt von Ramona und Guido)
Zwei Jahre nach der letzten großen Zusammenkunft kamen zum Treffen am 1. Februar neben aktuell Tätigen auch einige Helfer der ersten Stunde. Besonders freuten wir uns, dass sich von der Stadt Nürnberg Natalie Lebrecht vom Referat für Jugend, Familie und Soziales, Regiestelle für Flucht und Integration Zeit für uns genommen hatte.
Mit handfesten Zahlen einerseits und persönlichen Erfahrungen und Anekdoten andererseits ließen wir die Entwicklung in Eibach und Maiach Revue passieren. Michael Kraus, 2014 Initiator des Helferkreises, stellte die aktuelle Situation für ganz Nürnberg dar und ließ uns einen Blick in die Zukunft werfen. Eine ganze Anzahl städtischer Unterkünfte wird in 2019 geschlossen werden, u.a. auch zur Jahresmitte die kleine Gemeinschaftsunterkunft in der Rötenbeckstraße in Eibach.
Gemeinsam
erinnerte man sich an die Anfangsphase der Flüchtlingsbewegung. Damals galt es,
in Nürnberg und auch in Eibach und Maiach täglich neue Ankömmlinge mit dem
Nötigsten, also Unterkunft, Kleidung, Essen und Basis-Informationen zu
versorgen. Ein Kraftakt, der sich nur durch enorme Anstrengungen der Stadt
Nürnberg und dank der riesigen Hilfsbereitschaft der Bürger bewältigen ließ. Im
Herbst 2015 waren etwa 450 Geflüchtete in unserem Stadtteil (allein ca. 350 in
der Turnhalle des Schulzentrums) und im Herbst 2016 noch etwa 340 (250 alleine
in der Wertachstraße). Bis heute reduzierte sich die Zahl (Stand 31.1.2019) in
den derzeit 4 Gemeinschaftsunterkünften auf nur noch 161 (2/3
Erwachsene und 1/3 Kinder und Jugendliche). Die Geflüchteten in Eibach und Maiach kommen zu 37 % aus Syrien, Irak, Iran, 22 % aus Äthiopien,
13 % aus den ehemaligen GUS-Staaten und der Rest verteilt sich auf viele
einzelne Länder.
Seit
April 2017 sind auch die Malteser in der Flüchtlingshilfe sehr engagiert
unterwegs. Nach anfangs zahlreichen unnötigen
Notruf-Einsätzen von Sanitätern und Feuerwehr
organisierten die Malteser in Zusammenarbeit mit dem Helferkreis einen
„Gesundheitstag“, an dem die Geflüchteten in der Wertachstraße über das Gesundheits- und Notfall-System in
Deutschland aufgeklärt wurden. Im regelmäßigen Internet-Treffpunkt reconnect bei den Maltesern in Eibach haben
Geflüchtete die Möglichkeit, sich bei Bewerbungen, Wohnungssuche oder
Textverarbeitung helfen zu lassen und auch Kontakte in die Heimat zu pflegen. Ein weiteres Malteser-Angebot new medics für bereits in der Heimat
z.B. als Sanitäter aktive Flüchtlinge erfährt in Nürnberg Zuspruch.
Deutschkurse
und Beratungsangebote finden alle Bewohner der Gemeinschaftsunterkünfte seit 1
½ Jahren bei verschiedenen staatlichen, städtischen oder sozialen Einrichtungen. Die Ehrenamtlichen
konzentrieren sich auf die eigentliche Integrationsarbeit, die vordringlich in
Einzelbetreuung stattfindet. Kinder benötigen Unterstützung bei den schulischen
Herausforderungen, junge Familien sind dankbar für die Begleitung zu Ärzten
oder Behörden. Hilfe bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen wird gegeben
und auch bei der Suche nach einer Wohnung, einem Kindergartenplatz können
Einheimische eine große Hilfe darstellen. Im regelmäßigen Kunst-Angebot oder
beim Stricken und auch im demnächst wieder stattfindenden gemeinsamen Kochen finden
einzelne Geflüchtete Kontakt mit
Deutschen. Gemeinsame Freizeitgestaltung
oder einfach Austausch und Umgangsdeutsch reden bei Kaffee oder Tee wäre ein
ganz großer Wunsch von vielen Bewohnern in unseren Unterkünften, nicht wie bis
Ende 2017 im großen Stil wie im Café International sondern in kleiner familiärer
Runde. Interessierte Stadtteilbewohner haben also nach wie vor zahlreiche
Möglichkeiten, ihre neuen Mitbürger beim Einleben in Deutschland zu begleiten.
Schon
seit der ersten Stunde betreiben die Helfer drei Projekte, in denen es um ganz
praktische Grundbedürfnisse geht. In der Kleiderkammer erhalten Geflüchtete dank
vieler Spenden das Nötigste zum Anziehen. Regelmäßige Ausgabe und auch Annahme
von Spenden ist jeden Dienstag von 17.00 – 18.30 Uhr. Der Helferkreis würde
sich auch hier über neue Mitstreiter freuen.
Um
die Mobilität zu erleichtern, werden außerdem gespendete Fahrräder liebevoll
und mit viel Fachwissen wieder verkehrstüchtig gemacht. Auch nach fast 1000
investierten Stunden und 201 reparierten Rädern sind für Organisator und Fahrradbastler Walter
Krämer die strahlenden Gesichter der Kinder und Erwachsenen, wenn sie eines der
Räder in Empfang nehmen dürfen, die größte Freude.
Gerne
nimmt der Helferkreis Ihr altes, verkehrstüchtiges
Rad an.
Die
Kinder im Spiel ihre vielen oft traurigen oder schrecklichen Erlebnisse ein
wenig vergessen zu lassen, war das ganz große Ziel von bis zu 12 Helferinnen
und Helfern in den Jahren 2015 und 2016. Nachdem die Kleinen dann im
Kindergarten und in der Schule angekommen waren und die parallele Begleitung in
den Unterkünften durch die Verlagerung des
Deutsch-Unterrichtes in zentral organisierte Kurse weg gefallen war, ist seit 1 ½ Jahren nur noch 1 Tandem für eine
explizite Kinderbetreuung aktiv – aus Kapazitätsgründen an einem Nachmittag nur
alle 2 Wochen in der Isarstraße. Diese wichtige Hilfe öfter anbieten zu können, wäre ein großer Wunsch
unseres Helferkreises. Dafür bräuchten wir aber weitere Teams. Mangels Helfern
hat sich auch die Öffnung des Gemeinschaftsraumes mehrfach die Woche zum
Austausch für alle in der größten
Unterkunft Wertachstraße nicht realisieren lassen sondern auf 2 Termine Unterstützung beim Nötigsten,
nämlich Hausaufgabenhilfe für die Schulkinder, reduziert.
Einige
ehemalige Bewohner Eibach/Maiacher Unterkünfte – mittlerweile irgendwo anders
in Nürnberg lebend – halten weiterhin
Kontakt und engagieren sich inzwischen selbst als Helfer. Wie schön! Ein großes Ziel des
Helferkreises ist Hilfe zur Selbsthilfe, also
Basisunterstützung, auf der die Geflüchteten aufbauen können.
Das
Treffen endete mit dem Dank an alle, die
unsere Arbeit als Helferkreis möglich machen. Dazu gehören die evangelische und katholische
Kirchengemeinde und die Malteser vor Ort sowie als größter Unterstützer die
Stadt Nürnberg. Vor allem aber sind es die Ehrenamtlichen, die in ihrer
Freizeit mit viel Engagement, Einfallsreichtum und persönlichem Einsatz dafür
sorgen, dass die Kälte des Fremdseins mit ein wenig Verständnis und Wärme
gemildert wird und – für viele Bewohner
Eibach/Maiacher Unterkünfte besonders wichtig
– ein Leben in der Warteschleife bis zu einer Entscheidung über Bleiben
oder Gehen-Müssen überhaupt erträglich
ist.
Liebe Aktive, Unterstützer und dem Helferkreis Wohlgesinnte,
als im Herbst 2014 die ersten Flüchtlinge in das Hotel am Hafen nach Maiach einzogen, konnte sich wohl niemand vorstellen, wie sich das Thema Flucht und Vertreibung in Deutschland und der gesamten Welt entwickeln würde. Angst um Leib und Leben, Vernichtung des Lebensraumes, Hunger, Verzweiflung, Perspektivlosigkeit – es gibt viele Gründe, warum sich Menschen auf den Weg in eine scheinbar „bessere Welt“ gemacht haben und noch machen. Was würden wir wohl in so einer Situation tun?
Für Kriege und Ausbeutung sind wir westlichen Länder zum Teil mit verantwortlich. Trotzdem konnte sich vor 4 Jahren niemand denken, in welch rasender Geschwindigkeit welches Ausmaß an Hilfe, Organisation, Beschaffung von Wohnraum, Sicherung von Leben und Lebensumständen auf uns zu und über uns weg rollen würde. Es gab kein Musterbeispiel, an dem wir uns hätten orientieren können. Flucht und Vertreibung im und nach dem 2. Weltkrieg waren auch sehr schwer, aber insofern leichter, da alle die gleiche Sprache gesprochen und die gleichen Werte geteilt haben.
Von 2014 an war die Hilfsbereitschaft riesig – vor allem in den ersten beiden Jahren. Mit zunehmender Erkenntnis, dass die meisten Probleme nicht mit einem „Welcome“-Schild oder dem guten Willen Einzelner allein zu lösen sind, nahm die Helferzahl ab. Die Politik suchte und sucht immer noch nach Lösungen für die vielfältigen entstandenen und immer neu auftauchenden Probleme (den meisten „Fällen“ gerecht werden, menschlich handeln, aber auch finanzierbar). Das ist sehr schwer, häufig ein Balance-Akt und kann dem Einzelnen oft nicht gerecht werden.
Die Stadt Nürnberg tat, was immer ihr möglich war. In unserer Stadt der Menschenrechte leben auch heute noch 1000 geflüchtete Menschen mehr als Nürnberg nach dem Bundes-/Länder-/Kreis-Verteilerschlüssel verpflichtet wäre aufzunehmen. Zu Beginn mussten von der Stadt Unterkünfte und Verpflegung sehr schnell, oft über Nacht organisiert werden. Der heutige „Rückbau“ aufgrund abnehmender Flüchtlingszahlen betraf und betrifft auch die Eibacher/Maiacher Unterkünfte und ist für die Bewohner oft schwierig. Sozialverbände, Vereine, Ehrenamtliche engagieren sich – oft über ein verkraftbares Maß hinaus. Den Geflüchteten war von ihren Kulturkreisen her meist gar nicht klar, dass die vielen Menschen, die ihnen vor Ort helfen, keinen Pfennig Geld dafür bekommen. „Ehrenamt“ wie wir es in Deutschland kennen, gibt es in vielen Ländern auf der Welt so nicht. Dort zählen Familie, Clan, Stamm, Dorf.
Lassen sie uns diese wunderbare Grundeinstellung zum ehrenamtlichen Engagement für das Gemeinwohl bewahren. Der Impuls zu helfen und die Kraft zur ausdauernden Unterstützung Bedürftiger ist eine unschätzbar wertvolle Eigenschaft und Basis für ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Deshalb möchte ich euch/Ihnen allen im Namen unseres Helferkreises und vor allem der Geflüchteten, die in unserem Stadtteil leben, ganz herzlich danken für vielfältiges Tun und Geben. Machen Sie weiter so oder fangen Sie (vielleicht wieder?) aktiv an. Bitte bleiben Sie uns gewogen.
Ein frohes und harmonisches Weihnachtsfest und ein friedliches und gesundes Neues Jahr unter dem Segen Gottes wünscht euch/Ihnen
Dank der Vernetzung der Nürnberger Helferkreise haben wir das Glück gehabt, im Zuge der Schließung der städtischen Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in der Solgerstraße vom dortigen Helferkreis Kleiderständer und Regale für unsere Kleiderkammer übernehmen zu können.
Der Zustand unserer alten Kleiderständer war schon bedenklich und wir haben täglich damit gerechnet, dass sie zusammenbrechen. Nun sind wir wieder gut ausgestattet und auch ein paar zusätzliche Regale konnten wir in der Pommernstraße noch mit Spenden befüllen.
Musa und Abdu, zwei junge Äthiopier, die in Eibach untergebracht sind, und Wesam, ein junger Syrer, mit dem wir seit seiner Zeit im „Camp Schulturnhalle SSG“ im Kontakt sind, haben zusammen mit den Helfern Solgerstraße am Samstag, 15.12., den Abbau und Transport erledigt.
Das Kleiderkammer-Team unseres Helferkreises (5 Leute, auf dem Foto Martha und Caroline) hat parallel dazu die „gebrechlichen“ Ständer/Regale ausgeräumt und den Laden in der Pommernstraße auf Vordermann gebracht.
Danke an alle Organisatorinnen und zupackenden Helferinnen und Helfer aus der Solgerstraße und aus Eibach/Maiach.
O-Ton Martha: „Ich freue mich so! Es hat alles bis auf die Minute und den letzten Zentimeter gepasst.“ Wir freuen uns mit ihr und dem gesamten Kleiderkammer-Team.
Bitte versichern Sie sich vorher auf unserer Website ob Ihre Spenden dem gerade aktuellen Bedarf entsprechen (also z.B. keine Sommersachen im Winter und umgekehrt).
Wenn Sie im Spendenbedarf nicht aufgeführte Dinge spenden möchten (z.B. ein Fahrrad, da Sie zu Weihnachten ein neues erhalten haben), so kontaktieren Sie uns unter kontakt@helferkreis-eibach-maiach.de
Ganz herzlichen Dank im Voraus dafür, dass Sie ein Herz für Geflüchtete in unserem Stadtteil haben.
Liebe Unterstützer und Spender unseres Helferkreises,
wir waren überwältigt, dass uns so viele Menschen Ihre Spenden für die Bewohner unserer Eibacher/Maiacher Flüchtlingsunterkünfte gebracht haben. Danke, dass Anteilnahme und Hilfe für Sie keine Fremdwörter sind.
Im Vordergrund steht nun für uns vor allem die Ausgabe Ihrer gebrachten Kleidung an die Geflüchteten, die in unserem Stadtteil leben. Gerne würden sie Ihnen Ihre Dankbarkeit persönlich übermitteln. Vielleicht haben Sie ja Lust und Zeit, im Ausgabe-Team mitzuhelfen und so Kontakt mit den Bewohnern der Gemeinschaftsunterkünfte zu bekommen (einfach melden unter kontakt@helferkreis-eibach-maiach.de).
Wer sind die Leute, die den Flüchtlingen helfen? Da muss es doch neben dem Organisationsteam noch mehr Menschen geben.
Für alle, die sich dem Helferkreis zugehörig fühlen und gerne regelmäßig über ihre Erfahrungen, Erlebnisse oder auch Probleme im Ehrenamt mit anderen Helfern reden möchten, gibt es einen festen Termin:
An jedem 1. Freitag im Monat von 16.00 – 18.00 Uhr im Foyer des evangelischen Gemeindehauses in der Eibacher Hauptstraße 61
Wir trinken Kaffee oder Tee miteinander und tauschen uns – meist sehr lebhaft – untereinander aus.
Na, haben Sie nicht auch Lust, mal zu kommen und zu erzählen oder einfach Neues zu erfahren?
Im Herbst 2014 kamen die ersten Flüchtlinge nach Eibach-Maiach in die Unterkünfte Hotel am Hafen, Eibacher Hauptstraße (ehemaliges Alten- und Pflegeheim) und Pommernstraße (unbegleitete minderjährige Flüchtlinge). Auch die Turnhalle des Schulzentrums Südwest war im Herbst 2015 einige Monate Notunterkunft. Im Sommer 2016 standen die städtische Gemeinschaftsunterkunft in der Isarstraße und die staatliche Unterkunft Wertachstraße vor der Eröffnung. Eine kleine Unterkunft für nur 17 Personen wurde in der Rötenbeckstraße belegt.
Dann gingen die Flüchtlingszahlen zurück. Die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge verließen die Pommern- in Richtung Regensburger Straße. Das Hotel am Hafen wurde nicht mehr als Wohnraum für Geflüchtete genutzt, die Isarstraße wurde nicht eröffnet. Nach und nach füllte sich jedoch die staatliche Gemeinschaftsunterkunft in der Wertachstraße.
Bis zum 30.6.2018 steht nun die Schließung der Gemeinschaftsunterkunft in der Eibacher Hauptstraße an. Dort waren wegen der behindertengerechten Einrichtung vor allem Familien mit einem kranken Familienmitglied untergebracht. Die Bewohner werden nun auf andere städtische Häuser in Nürnberg verteilt werden.
Da besonders Kinder aufgrund traumatischer Erlebnisse der Vergangenheit eine sehr schwere Zeit durchleben mussten, ist es sinnvoll, dass Familien, deren Kinder in unserem Stadtteil oder der näheren Umgebung KiTas oder Schulen besuchen, in der Nähe bleiben können. Das erspart den Kindern einen Wechsel von Schule oder Kindergarten. Daher wird nun das Haus in der Isarstraße 12 mit einer geringen Anzahl von Geflüchteten belegt werden. Nach uns bisher vorliegenden Informationen sollen es 20-30 Personen sein, die das Bayr. Rote Kreuz als Sozialverband betreuen wird.
Der Helferkreis wird auch in der Isarstraße aktiv sein. Gerne können Sie sich uns anschließen. Wir freuen uns immer über Unterstützung.
Bitte nehmen Sie die neuen Nachbarn offen und freundlich auf. Ganz herzlichen Dank dafür, dass Sie ihnen helfen, sich in Maiach und Umgebung zurecht zu finden.