Kontaktaufnahme mit ISPs

Dieser Beitrag behandelt das Thema Internetzugang für Flüchtlinge. Der Beitrag ist nur für angemeldete Benutzer mit ausreichenden Befugnissen zugänglich.

Das Thema Internet kam zwar leider noch nicht in Fahrt, es ist aber vermutlich dennoch ein sehr wichtiges, vor allem in Bezug auf die große Anzahl Jugendlicher in unserem Stadtteil.

Ich habe deshalb ein Anschreiben entworfen, das wir den „richtigen„ Ansprechpartnern senden können. Habt ihr Verbesserungsvorschläge?


[ANREDE]

ich bin aktiv beim „Helferkreis Nürnberg Eibach/Maiach„, einem Arbeitskreis engagierter Bürger, welcher vor Ort die Integration von Flüchtlingen unterstützt. Unsere Aktivitäten reichen von der Bedarfsermittlung, der Organisation und Verteilung von Sachspenden, der Einrichtung eines Begegnungscafés, der Organisation von Deutschkursen, einer mobilen Fahrradwerkstatt bis zur Unterstützung bei Wohnungssuche oder Behördengängen.

Kommunen und Träger der Einrichtungen stoßen bei der Betreuung der stark anwachsenden Zahl von Flüchtlingen oft an ihre Grenzen. Helferkreise wie unserer bilden sich an immer mehr Orten und verbessern einerseits die Situation der Flüchtlinge, entlasten andererseits aber auch die Kommunen und Betreiber der Einrichtungen. In unserem Helferkreis sind Vertreter der christlichen Kirchen, des Vorstadtvereins, regionale Unternehmer und Freiberufler, Stadträte, Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und mehrerer Sportvereine aber auch ganz unorganisierte „normale„ Bürger engagiert.

Großer Bedarf, gerade bei Menschen fern ihrer Heimat, besteht an einem Zugang zum Internet. Es ist oft die einzige Möglichkeit den Kontakt mit der Familie in der Heimat aufrecht zu halten – sei es per Skype/VoIP oder E-Mail. Auch für die bessere Orientierung in einer fremden Stadt und einer fremden Kultur ist natürlich ein Internetzugang heutzutage unverzichtbar. An funktionsfähigen Computern und Endgeräten sowie an technischen Unterstützern mangelt es nicht – doch was nutzen diese heute ohne einen Internetzugang?

Bei uns im Stadtteil befinden sich 60 Kinder und zusätzlich 26 Jugendliche ohne Begleitung. Wie sollen sich heutzutage Jugendliche ohne Internet-Nutzungsmöglichkeit in unsere Gesellschaft integrieren?

Umso bedauerlicher, dass die Träger der Einrichtungen (z. B. AWO, das Rote Kreuz, Rummelsberger Dienste etc.) aus verschiedenen Gründen (meist) nicht in der Lage sind Internetzugänge für alle Bewohner der Einrichtungen anzubieten. Wir Helferkreise hätten wohl das technische Know-How als auch die personellen Ressourcen um funktionierende WLAN-Netze mit ausreichender Reichweite in den Einrichtungen aufzubauen, doch ohne Internetzugang hilft das alles nichts.

In Deutschland gibt es derzeit zahlreiche Freifunk-Initiativen, die sich bei der Vernetzung von Flüchtlingsunterkünften engagieren – doch auch die sind natürlich immer auf einen funktionierenden Internetzugang angewiesen.

Soziales Engagement ist ein wichtiges Thema, gerade auch für Unternehmen wie M-net, das in Bayern regional verwurzelt ist und sich in der Branche über eine hohe Kundenzufriedenheit freuen kann. Die Unterstützung von Flüchtlingen ist gut geeignet um soziales Engagement zu zeigen.

Deshalb meine Bitte an Sie, [XXXXXXXXXXXXXXXX]: Welche Möglichkeit sehen Sie M-net als Sponsor von Internetzugängen in Flüchtlingseinrichtungen zu gewinnen? Die lokale Installation (ab DSL-Abschlussbox) könnten unsere Helfer übernehmen, so dass die reine Bereitstellung eines „ganz normalen„ Internetzugangs den Flüchtlingen einen sehr großen Nutzen bringen würde.

Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung. Für Ende Mai planen wir die Fertigstellung unserer Webseite http://helferkreis-eibach-maiach.de der sie weitere Informationen über unsere Arbeitskreise entnehmen können.

Mit freundlichen Grüßen

Veröffentlicht von

Ralph Lindner

Selbständig, Webmaster, Papa, Rad- und Autofahrer, Blogger, Nürnberger, Eibacher - meist diskussionsfreudig und daher für Manchen unbequem.

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